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Reisebericht Skandinavien 2001


15. Juli 2001 - 1. Tag
Anreise über Kassel - Hannover - Hamburg - Flensburg - Kolding - Odense. Auf der E20 befuhren wir zum ersten Mal die Brücke über den großen Belt (350 DK). Direkt am Ende der Brücke fanden wir links in der Nähe von Svenstrup einen wunderschönen Stellplatz direkt am Meer. Nach einem Erkundungsspaziergang konnten wir bis zum Sonnenuntergang Lenkdrachen steigen lassen. Das Wetter war heute durchwachsen ... Sonne, Wolken, Regen und Wind ... alles war dabei.

16. Juli 2001 - 2. Tag
Weiter auf der E20. Vorbei an Kopenhagen kamen wir zur Öresundbrücke (600 SK). Diese Brücke ist wohl die höchste und längste Brücke, die wir bisher befahren haben. Unser Weg führte weiter über Malmö und Helsingborg (E20), dann auf der E4 vorbei am Store-Mose-Nationalpark bis nach Jönköping. In dieser Stadt direkt am Vätternsee besuchten wir das Streichholzmuseum. Ein Besuch ist schon deshalb lohnenswert, weil Jönköping das schwedische und zugleich weltweit eines der bedeutensten Streichholzzentren ist. Weiter Richtung Norden am Vätternsee führte der Weg über Huskvarna (Nähmaschinen und Elektrogeräte) - Gränna (Andreemuseum über eine arktische Ballonexpedition) - Ödeshög, ab hier B50 nach Motala. Motala ist ein gemütlich wirkender Ort mit alten Häusern, Wasserwegen und einer netten Fußgängerzone. Unsere Tagesetappe endete an der B50 in Sänna/Herge. Wegen des zu erwartenden Regens und einem Mangel an Stellplätzen, wählten wir einen Campingplatz aus. Der Platz hat ein recht großes Areal, das auch für Jugendgruppen geeignet ist.

17. Juli 2001 - 3. Tag
Nach einem Frühstück (mit Brötchen) sind wir auf der B50 in Richtung Örebro gestartet. Da auch an diesem Vormittag das Wetter mitspielte, gönnten wir uns in Örebro einen Stadtbummel inklusive Besichtigung und Führung des Wasserschloßes und der Kirche. Weiter gings auf der B60 bis Lindesberg, von dort auf die B68 über Fagersta, Avesta nach Storvik und von dort auf der B80 vorbei an Sandviken nach Gävle. Ab hier folgten wir der "Nord-Süd-Rennstrecke" E4. Die Straße wechselte ständig ihr Bild, mal ist sie eine Landstraße - mal Autobahn. Die E4 ist nicht schön, dafür kommt man flott voran (man muß jederzeit mit Radarkontrollen rechnen). Unseren Übernachtungsplatz fanden wir auf dem Campingplatz von Gnarp. Der Platz ist weder schön noch komfortabel, aber für eine Nacht ausreichend.

18. Juli 2001 - 4. Tag
Wieder ein Tag auf der E4. Aber auch ein Tag des Staunens und der Enttäuschung. Die erste Enttäuschung war der Nieselregen schon zum Frühstück. Nichts desto trotz Aufbruch in Richtung Örnsköldsvik. Bei Näske machten wir einen 4,5 stündigen Stopp. Wir durchwanderten den Skuleskogen Nationalpark. Die Attraktion dort überhaupt ist Slattdalskrevan. Die Schlucht ist 200 m lang, 7 m breit und 40 m tief. Der Weg durch den Park ist nicht für "Spaziergänger" geeignet, notwendig sind gute Schuhe und Proviant, da die Tour sehr steil, unwegsam und daher sehr anstrengend ist - aber auch richtig klasse! Enttäuschung Nummer 2: Aus leichtem Nieselregen entwickelte sich starker Dauerregen. In Örnsköldsvik besuchten wir den Werksverkauf von Fjällraeven und erlebten dabei Enttäuschung Nr. 3. Es waren gar nicht alle Artikel vorrätig und trotz Werksverkaufs waren die Preise höher als bei uns. Also ansehen ja, kaufen nein. Da es mittlerweile satt regnete, gönnten wir uns für diese Nacht eine Hütte.

19. Juli 2001 - 5. Tag
Ein Wunder! Es ist trocken und zeitweise können wir sogar die Sonne sehen. Leider können wir sie nicht nuzten, denn heute steht ein Reisetag auf dem Programm. Direkt nach dem Frühstück hat uns die E4 wieder. Einen Abstecher gibt es kurz vor Umea. In Sörfors besichtigen wir das Wasserkraftwerk von Vattenfall. Das Krafwerk selbst befindet sich unterirdisch, in 75 m Tiefe. Wir fanden es ungewöhnlich, daß Besucher kostenlos bis zu den Turbinenanlagen geführt werden. Etwas Vergleichbares in Deutschland ist uns nicht bekannt. Nach dieser knapp einstündigen Unterbrechung kehrten wir zurück auf die E4. Weiter über Umea, Lulea, Pitea, Kalix bis kurz vor Haparanda. Hier fanden wir einen wunderschönen Campingplatz, den wir allen Reisenden in dieser Region wärmstens empfehlen können. Es ist der Campingplatz auf der Insel Seskarön. Er liegt sehr ruhig, hat zahlreiche Hütten und liegt direkt am Strand der Ostsee. Das große Gelände ist auch für Jugendgruppen geeignet.

20. Juli 2001 - 6. Tag
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen wir unseren tollen Schlafplatz. Weinend weil es hier so schön war und lachend weil endlich das Wetter mitspielt und wir heute die E4 verlassen werden. Haparanda und Tornio sind schnell erreicht und ebenso schnell sind wir in Finnland. In Keninmaa grüßen wir zum letzten Mal die E4 (wir werden sie nicht vermissen), um auf der E75 bzw. B4 weiter Richtung Norden zu fahren. Pflicht war dann natürlich der Stopp in Rovaniemi. Zum einen für das Auto ... zum andern für uns. Unser Auto bekam Diesel, Wasser, Luft und Streicheleinheiten und wir am Napapiiri das Weihnachtsmanndorf und den obligatorischen Schritt über den Polarkreis. Seit unserem letzten Besuch ´97 hat sich hier einiges getan. Natürlich gibt es noch immer die schnöden Souvenirläden. Dazu gekommen sind aber einige sehr feine Geschäft, wie zum Beispiel der Fabrikverkauf von Martinii. Doch was sagt uns dieser letzte Satz? Wie haben wieder viel zu viel eingekauft! Weiter auf der E75 Richtung Norden. Kurz vor Aska sind wir in Richtung Luotso abgebogen, um die Amethystmine und den Berg Luotso zu besuchen. Mit der Amethystmine hat es leider nicht geklappt, wir waren 30 min zu spät. Den Berg Luotso und seine Skiregion konnten wir aber besuchen ... wir waren platt! In dieser Wildnis eine solche Wintersporthochburg vorzufinden. Besonders schön fanden wir hier die vielen naturbelassenen Blockhäuser und -hütten. Leider waren hier mehr Deutsche als andere Nationen anzutreffen. Das änderte sich auch auf dem Campingplatz in Sodankylä nicht. Der Campingplatz ist für einen Durchreisecampingplatz sehr gut und auch für Gruppen geeignet.

21. Juli 2001 - 7. Tag
Die heutige Etappe führte uns von Sodankylä nach Tankavaara. Hier besichtigten wir das Infozentrum des Urho Kekkonen Nationalparks. Unweit des Eingangs liegt auch das Goldgräbermuseum. Es bietet viele Infos rund um die finnischen Goldgräber. Daneben werden weltweite Goldgräberregionen vorgestellt. Hier kann sich jeder im Goldwaschen probieren. Gegenüber dem Angebot des Freizeitparks kann hier tatsächlich Gold gewaschen werden. Auch wir wurden fündig ... wenn auch unser Goldfund eher mit der Lupe gesucht werden muß. Tankavaara trägt 2001 (vom 3. - 5. August) die offenen finnischen Meisterschaften aus. Dann gings weiter bis Inari. Auf dem Lomakylä Campingplatz konnten wir eine sehr komfortable Hütte für zwei Nächte buchen. Zwei Nächte? Morgen besuchen wir von hier aus den Lemmenjoki Nationalpark. Wegen des unbeständigen Wetters können wir so auf jeden Fall trocken und gemütlich übernachten.

22. Juli 2001 - 8. Tag
Der Tag des Lemmenjoki! Für diesen Nationalpark haben wir uns extra einen Tag Zeit genommen. Obwohl drei Tage sinnvoller wären. Auf verschiedenen Wegen haben wir heute eine Strecke von ca. 13 km erwandert. Die Zeit, die wir dafür brauchten war aber erheblich länger als normalerweise ... wegen fotografieren und gucken und so. Nach unserem Lemmenjoki-Besuch sind wir in Inari kurz entschlossen zum Samenmuseum Siida abgebogen. Es hat sich gelohnt. Das Museum haben wir schon ´97 besucht. Da bestand es allerdings "nur" aus dem Freigelände. Siida war damals im Bau und das Endergebnis noch nicht ersichtlich. Heute zeigt sich ein hochmodernes Samen-Museum und Nordlappland Naturzentrum. Im Museum wird der Jahreszyklus in der Natur und im Leben der Samen beschrieben. Wer in die Region Inari kommt, darf in keinem Fall Siida verpaßen und sollte sich wenigsten für den Naturlehrpfad des Lemmenjoki Nationalparks Zeit nehmen.

23. Juli 2001 - 9. Tag
Auf der E75 weiter Richtung Norden führte uns der Weg über Kaamanen und weiter über die B92 bis zum Kevo Nationalpark. Da der Park sehr unwegsam ist, zogen wir es vor nach einigen Infos, weiter in Richtung Karasjok zu fahren. In Karasjok besuchten wir kurz das Sapmi. Es hat die gleichen Inhalte wie Siida in Inari, kann aber unserer Meinung nach sonst nicht mithalten. Unser Stopp in Karasjok war entsprechend kurz. Die E6 führte uns weiter in Richtung Norden, vorbei an Lakselv zum Stabursdalen Nationalpark. Jetzt war es nicht das unwegsame Gelände, was uns an einer Wanderung hinderte, sondern das aufklarende Wetter. Nordkap bei klarem Wetter ... ein Traum wird war. Daher gab es kein Halten - auf zum Nordkap. Zum ersten Mal konnten wir die beiden neuen Tunnel befahren. Die Maut von 172 NOKs war angesichts unseres Anhängers ok. Wir hatten mit höheren Kosten gerechnet. Die kamen dann aber am Nordkap. Das Nordkap ist einer der teuersten Plätze, die wir kennen; was durch seine Lage allerdings auch nicht verwundert. Preise hin oder her ... das Wetter klarte immer weiter auf und wir erlebten das, wovon jeder Norwegenfan träumt ... Das Nordkap bei Sonne und strahlend blauem Himmel! Durch den neuen Nordkaptunnel geht leider ein wenig vom Abenteuerfeeling verloren. Wir vermuten, daß viele "alte" Nordkapfahrer die Fähre vermissen werden.

24. Juli 2001 - 10. Tag
Heute erreichten wir Hammerfest. Es ist die nördlichste Stadt der Welt. Viele Sehenswürdigkeiten hat Hammerfest nicht zu bieten, die Lage an der Bucht und das nette Erscheindungsbild machen sie aber sehenswert. Ähnlich wie am Nordkap der Nordkapclub, gibt es auch hier eine Kuriosität: den Eisbärenclub. Er hat sich zum Ziel gesetzt, weltweit Werbung für Hammerfest zu betreiben. Zurück über die B94 nach Skaidi (diese Strecke ist zwar asphaltiert, aber dennoch sehr schlecht), dann auf die E6 nach Alta. Eine wunderschöne Strecke mit Tälern und Hochfjell. Da wir das Alta-Museum schon kennen, verzichteten wir diesmal auf einen Besuch und bogen gleich auf die B93 in Richtung Kautokeino. Zunächst gings entlang des Eibyelva durch ein wildes Tal mit zum Teil tosendem Wasser. Anschließend folgte eine lange Passage durchs typische Lappland ... endlose Wälder, viele Gewässer und Moore. Eine Beschreibung ist kaum möglich, da alle, die Lappland nicht kennen, es ohnehin kaum glauben könnten. In Kautokeino zeigten sich die Mücken, dafür ist Lappland ja berühmt berüchtigt. Sie können hier zur richtigen Plage werden. Uns hat Kautokeino besser gefallen als Karasjok. Auch wegen der Mücken haben wir uns entschlossen für diese Nacht eine Hütte zu mieten ... mückenfrei kochen und schlafen.

25. Juli 2001 - 11. Tag
Der Tag begann mit Kultur. Wir besuchten die Kautokeino Silberschmiede von Frank und Regine Juhl. Das Gebäude ist außen wie innen ungewöhnlich. In seiner Architektur ist es Schneewehen nachempfunden. Aber auch der Schmuck ist sehenswert. Unsere Tour führte dann weiter über Enontekiö, Palojoensiu, Karesuando nach Svappavaara. Damit hatten wir einen Drei-Länder-Tag: Norwegen, Finnland und Schweden. Er endete in Jukkasjärvi. Wie schon an Weihnachten konnten wir Hütte 22 mieten. Wer Jukkasjärvi im Winnter kennengelernt hat, stutzt zunächst beim Anblick im Sommer, findet aber auch dann bald seine schönen Seiten. Besuch der Kirche - Fotoshooting und Abendessen in der Kotha des Eishotels.

26. Juli 2001 - 12. Tag
Kiruna! Heute haben wir einen Tag Fahrtpause und nutzten ihn für einen Stadtbummel in Kiruna. Kiruna ist eine der wenigen Städte in Lappland, die auch so (als Stadt) bezeichnet werden kann. Die Gemeinde Kiruna ist halb so groß wie die Schweiz, also deutlich größer als Bayern. Das Stadtgebiet kann aber bequem durchlaufen werden. Sehenswert ist vor allem die Kirche und die Fußgängerzone, die alles bietet, was man so braucht. Der Knüller an Kiruna ist natürlich Kirunavaara, oder besser das, was davon noch übrig ist. Der Berg enthält ein riesiges Erzvorkommen, das 200 m breit und 4 km lang und sautief ist. Die Abbausohle liegt zur Zeit bei 1045 m. Besucher finden hier das größte Bergwerk (LKAB) der Welt. Allein die Einfahrt zum Besucherstollen ist schon unglaublich. Bisher kannten wir Fußwege, Grubenbahnen und Aufzüge. In diesen Berg fährt man auf regulären Straßen mit Omnibussen. Auch das überholen von LKW auf einer Straße mit 10%-Gefälle ist hier kein Problem. Dazu kommen Straßenschilder und Kreuzungen, wie auf normalen Landstraßen. Dieses Bergwerk hat Dimensionen, die Leute, die es nicht kennen als Aufschneiderei erscheinen müssen.

27. Juli 2001 - 13. Tag
Heute war ein Landschaftstag auf der E 10. Die Route ging über Kiruna vorbei am Torneträsk und Abisko-Nationalpark. Eine Landschaft von der man sagen kann typisch Lappland, allerdings nehmen die Berge deutlich zu. Selten ist eine Grenzübergang so deutlich an der Landschaft zu erkennen wie hier. Schweden endet schlagartig und nach 1-2 km steht man mitten im Fjordgebirge Norwegens. Weiter auf der E10 über Bjerkvik gings auf die Vesteralen. In der Nähe von Lödingen fanden wir unseren Stellplatz.

28. Juli 2001 - 14. Tag
Wieder erwarten ohne Regen und ein schöner Tag auf den Vesteralen. An der Nordspitze besuchten wir Andesnes und das dortige Polarmuseum. Angeboten werden dort auch Walsafaris. Wegen des Museums lohnt sich eine Fahrt nach Andenes nicht. Auf dem Weg liegen noch eine Fischerkirche und eine frühzeitliche Befestigungsanlage. Weiter auf der E 10 zum Hurtigrutenmuseum in Stokmarknes. Das Museum ist durchaus einen Halt wert. Mit der Fähre (die erste Fähre auf unserer Reise!) setzten wir über auf die Lofoten. Auch hier ist eine deutliche Veränderung der Landschaft zu sehen. Die Berge wirken rauher, die Orte verschlafener ... ein schönes Fleckchen Erde. Einen netten Stellplatz fanden wir direkt vor Svolvaer (auch für große WoMos geeignet). Außerdem haben wir heute dreimal die Polarlys in drei verschiedenen Häfen gesehen.

29. Juli 2001 - 15. Tag
Regen! Dazu tiefe Wolken! Wie der Tag begann, so endete er auch ... nichtsdestotrotz unsere Tour ging weiter. Besuch des Lofoten Aquariums in Kabelvag, von dort nach Henningsvaer - Ort angucken. Bei den dortigen Temperaturen hatten wir schon auf Schneefall gewartet. Das Wetter hat uns aber nicht abgehalten, den netten Ort anzusehen. In Borg gab es einen langen Halt. In aller Ruhe besichtigten wir das Lofotr-Wikingermuseum. Es besteht vorwiegend aus der Rekonstruktion eines Wikingergebäudes nämlich eines Häuptlingswohnsitz. Durch den Nachbau, die gute Innenausstattung und die guten Erklärungen des Personals, können auch Besucher, die sich bisher nicht mit Wikingern beschäftigte haben, viel über deren Alltag erfahren. Ein Besuch ist allemal lohnend. Unser nächster Halt war in Nusfjord. Ein kleiner Fischerort am Ende eines schmalen Tals, der nur aus wenigen Häusern besteht. Bei der Anfahrt wurde uns durch die tiefen Wolken leider die Sicht geraubt. Das Dörfchen ist eines der faszinierensten ganz Skandinaviens. Spontan erweckt es den Eindruck, die Zeit sei seit 100 Jahren stehengeblieben. Zum Glück wird dieses Flair bewußt beibehalten und geschützt. Nach unserm kleinen Spaziergang setzte leider auch schon wieder der Regen ein, der uns bis Moskenes begleitete. Wegen des Regens und der fortgeschrittenen Zeit verzichteten wir auf einen Besuch im Stockfischmuseum von A und warteten auf die Fähre. Das Abendessen bestand aus Snitzel, Kylling und Pommes. Ob das wohl ein Fehler war ...
Die Überfahrt begann ganz lustig, nachdem wir den Schutz der Lofoten hinter uns gelassen hatten, gab es nur noch Regen, Sturm und die tobende See. 90% aller Passagiere wurden seekrank mit allen dazugehörigen Symptomen. Die restlichen 10% schliefen oder bangten um ihr Leben. Weshalb die Fähre nicht gesunken ist, konnte uns eigentlich niemand erklären. Kurz um, es war mit Abstand die schlimmste Seefahrt unseres Lebens. Um halb drei (nachts) hatten wir wieder festen Boden unter den Füßen ... Neptun sei Dank. Unseren Stellplatz fanden wir ein Stück hinter Bodö.

30. Juli 2001 - 16. Tag
Anfangs "nur Regen" später kam noch starker Wind dazu und der Abend endete im Sturm - Wetterbericht Ende. Über die B 80 erreichten wir Fauske und über die E6 gings weiter Richtung Süden. Durch das Saltdal mit dem tosenden Saltdalselva erreichten wir das Saltfjell mit dem Polarsirkelsenter. Die Ausstellung ist noch immer sehenswert. Souvenirladen und Selbstbedienungsrestaurant haben deutlich nachgelassen. Im Dunderlandsdalen hatten wir heute das Erlebnis des Tages: am Wiesenrand, auf einer Lichtung konnten wir eine Elchkuh beobachten. Wir haben uns mächtig gefreut, da es wirklich ein Prachtexemplar war. Der Elch hat sich wahrscheinlich nur über die gaffenden Touris gewundert. Dank des Elches können wir unseren Fotoschnitt von einem Film pro Tag auch heute halten. Vorbei an Mo i Rana, über das Korgfjell landeten wir heute in Mosjön. Drei Tage Wind und Regen und die letzte "Nacht" haben uns extra den Campingplatz hier auswählen lassen, um komfortabel in einer Ferienwohnung zu übernachten.

31. Juli 2001 - 17. Tag
Weiter Sturm und Regen. Vom Auto sollten wir langsam auf ein Boot umsteigen. Was bleibt an einem solchen Tag ... fahren! Auf der E6 ging es weiter Richtung Süden. Vorbei am Laksfossen, am Laksakvarium und durch das Nord-Norge-Tor bis nach Grong - kurzer Foto- und Einkaufsstop. Weiter im Regen nach Süden. Die Sehenswürdigkeiten bei Steinkjer und Verdal lassen wir wegen des Wetters außeracht. Zum Eintreffen in Trondheim hört zumindest der Regen auf. Es bleibt bedeckt, aber trocken - darüber hätten wir uns auf den Lofoten schon mächtig gefreut. Wir hatten genug Zeit für einen Bummel durch die Stadt. Dabei konnten wir uns vor allem den Nidarosdom ansehen, der beim letzten Besuch geschlossen war. Unseren Übernachtungsplatz fanden wir etwas südlich auf dem Campingplatz von Stören. Diesmal hatten wir einen ockinool Polar 470-Wohnwagen, geschätztes Baujahr 1900.

1. August 2001 - 18. Tag
Wir fahren los im Regen - welch ein Wunder. Es wurde der Tag der E6. Wieder führte uns die Route Richtung Süden, der erste Stopp galt den Erdpyramiden "Weiße Priester". Die Straße bis kurz vor die Erdpyramiden ist mautpflichtig, wer möchte kann die 2,5 km aber auch leicht laufen. Das letzte Stück ist ein Fußweg, die 150 m kann man in 10-15 min laufen, aber ... es ist ein extrem steiler Anstieg, bei dem zwingend gutes Schuhwerk benötigt wird. Die Erdpyramiden selbst hatten wir uns größer vorgestellt, sie sind aber ganz nett. Etwas weiter südlich in Ringebu besichtigten wir die Stabkirche. Um 1200 war sie wohl die größte Norwegens, nach unserem Empfinden aber nicht die schönste. Wieder auf der E6 gab es den nächsten Halt in Lillehammer. Wir gönnten uns einen Blick in die Altstadt und auf die Sportstätten der Winterolympiade 1994. Danach gönnten wir uns wieder die E6. Nun führte sie uns bis Oslo. Wir fragten kurz bei Color-Line nach einer Fährverbindung nach Kiel. Wir hätten eine Fähre bekommen können, was eine Wartezeit von 19 Stunden bedingt hätte. Da gab es keine Überlegung ... wieder auf die E 6. Tankstopp in Göteborg und unseren Schlafplatz fanden wir in Varberg.

2. August 2001 - 19.Tag
Aufbruch in Richtung Heimat. Wir haben uns für die Route Malmö - Kopenhagen - Puttgarden entschieden. Hier brauchten wir zwar wieder eine Fähre konnten aber deutlich an Zeit gewinnen. Der Umweg über die Beltbrücken bringt bei dieser Strecke keinen Vorteil.

Trotz des schlechten Wetters auf dieser Tour ... für 2002 ist wieder Norwegen als Reiseziel ausgesucht.


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