Glasgow:

Glasgow hat uns als Stadt nicht sehr angesprochen, daher sind unsere Angaben hier auch recht knapp. An dieser Stelle wollen wir aber noch eimal betonen, daß unsere Beschreibungen subjektiv unsere Meinung wiederspiegeln und daher für andere Besucher Schottlands nicht zutreffen müssen.
Schottlands größte Stadt hat sich durchaus gewandelt und verbessert. Von einer herunter gekommenen Hafenstadt wurde sie nun ein Dienstleistungszentrum und Kulturhauptstadt Europas 1990.

Historic Scotland
Die Glasgow Cathedral oder St. Mungo Cathedral ist ein vollständig erhaltenes Gebäude der Vorreformation. Mit ihrer Länge von 90 m ist sie die zweitgrößte gotische Kathedrale in Schottland. David I begann 1136 mit dem Bau der erst 1480 mit dem Langschiff beendet wurde. Ihren Namen hat sie von dem heiligen Mungo der in der Krypta der Unterkirche 603 begraben wurde.

Provand´s Lordship ist das älteste Haus Glasgows. Es wurde 1471 erbaut und beherbergt heute das stadtgeschitliche Museum.

Auf dem George Square stehen zwölf Standbilder und eine Säule mit Sir Walter Scott.

Das Rathaus "City Chambers" wurde zwischen 1882 und 1890 von William Young erbaut. Seine Besonderheit ist der 70 m hohe Turm.

Von Mackintosh 1902 entworfen ist heute als vermutlich einziges noch bestehendes Teehaus der "Willow Tea Room" in der Sauchiehall Street 217, erhalten und beliebt.

Das Hunterian Museum bietet vorallem eine anatomische, archäologische, zoologische, geologische und ethnographische Sammlung.

Satellitenaufnahme

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Cairnpapple Hill:

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Nördlich von Bathgate zwischen Edinburgh und Glasgow liegt Cairnpapple Hill. Zwischen 3000 und 1400 v.Chr. wurde Cairnpapple Hill als Beerdigungs- und Feierplatz genutzt. Als eines der wichtigsten prähistorischen Denkmäler Schottlands gilt Cairnpapple. Nach unseren Erfahrungen auf den Orkneys waren wir von diesem Ort etwas enttäuscht. Der Cairn wurde aus Beton nachgebaut und sein Eingang befindet sich nun oben auf dem "Dach". Ob es sich hierbei um einen extra bequemen Eingang für Besucher oder um den originalen Einstiegsplatz handelt, konnten wir nicht herausfinden.

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Pathhead:

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Ein Stücken südlich des kleinen Ortes Pathhead liegt Crichton Castle. Die Burg bestand früher nur aus einem Turm und wurde nach und nach durch die Seitenflügel und später noch zusätzlich durch Steinfacetten ergänzt.

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Greenock:

Greenock ist eine Hafen- und Computerstadt. Touristisch nach unserer Einschätzung ohne Bedeutung. 1999 startete hier jedoch das "Cutty Sark Tallship Race". Wir haben es mal wieder geschafft das Rennen um ein paar Tage zu verpassen.

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Largs:

Largs ist ein Ort, der eigentlich durchfahren wird. Wir wurden auf "Vikingar" aufmerksam und starteten einen Besuch. Angelockt durch das Langschiff in Kleinformat erhofften wir uns einige interessante Dinge hier finden zu können. Bei dem Start und dem Hoffen ist es aber auch geblieben. Vikingar ist ein müder Abklatsch anderer Freizeitzentren. Wikinger hat es zum Thema, das ist aber auch alles. Wir haben den Besuch abgebrochen und können hier keinen Aufenthalt empfehlen.

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Dundonald Castle:

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Dundonald Castle liegt etwas versteckt in dem kleinen Ort Dundonald. 1371 wurde es von Robert Stewart erbaut und hat somit seine besondere Verbindung mit dem Hause Stewart. Die Fassade wirkt nicht so sonderlich, jedoch wird seine Größe im Inneren so richtig deutlich.

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Galloway Forest Park:

Der Galloway Forest Park ist ein Waldgebiet von rund 400 km2. Hier finden WoMo-Fahrer gute Stellplätze und das Wandergebiet liegt direkt vor der Türe.

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Stranraer:

Stranraer ist ein kleines Hafenstädtchen mit Fährverbindungen nach Nordirland und zur Isle of Man.

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Glenluce:

Glenluce, am Nordzipfel der Luce Bay, ist ein kleiner Ort, der als Sehenswürdigkeit die
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Glenluce Abbey zu bieten hat. Roland Earl of Galloway gründete das Zisterzienserkloster 1192. Michael Scott hat hier seine magischen Künste erprobt, sperrte die "Pest" in einem Verlies ein und ließ sie dort verhungern. Berühmte Besucher von Glenluce Abbey waren James IV, Robert the Bruce und Maria Stuart.

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Isle of Whithorn:

Isle of Whithorn ist einer der kleinsten Orte, die wir in Schottland besuchten. Süd-östlich hinter dem kleinen Hafen sind zwei große Einbuchtungen zu erkennen. Hier legten früher Wikingerschiffe und Pilgerboote für einen Besuch der
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St. Ninian Chapel an. Die Kapelle wurde um 1300 erbaut und ist heute leider nicht sehr gut erhalten.
Kurz vor der Kappelle werden Besucher von einem Steinhaufen erwartet. Alle "Pilger" sollen hier einen Stein niederlegen um für sich und andere ein Zeichen des Grußes zu setzen.
Der Besuch ist kostenlos.

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Whithorn:

In Whithorn wurde die erste christliche Kirche Schottlands erbaut.
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Ende des 4. Jahrhunderts erbaute St. Ninian eine kleine Kapelle aus hellen Steinen. Das kleine Gotteshaus "Candida casa" genannt, wurde ca. 300 Jahre später zu einer Abtei erweitert. Sie wurde zu einem keltischen Bischofssitz und ab 1160 ein Kloster des Prämonstratenserordens. Damit entwickelte sie sich zur Kathedrale von Galloway.

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Cardoness Castle:

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An der Fleet Bay unweit von Gatehouse of Fleet liegt Cardoness Castle. Das Tower House aus dem 15. Jahrhundert wurde von den McCullochs gegründet. Beeindruckend sind das Gefängnis und die offenen Kamine.

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Twynholm:

Twynholm ist ein Dorf, das wohl in keinem Reiseführer beschrieben wird. Der Ort ist für Schottlandreisende auch ohne Bedeutung. Fans der Formel 1 bekommen hier jedoch glänzende Augen. In Twynholm ist David Coulthard aufgewachsen und natürlich ist hier auch das David Coulthard Museum zu finden. Wir müssen jedoch gestehen, daß wir weder das Museum besuchten noch den Rennfahrer selbst gesehen haben.

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Kirkcudbright:

Kirkcudbright ist ein nettes Städtchen, das zu einem kleinen Halt einläd.

Das Stewartry Museum informiert über die regionale Geschichte und über John Paul Jones, der die amerikanische Marine gründete und hier als Gefangener einsaß.

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Unübersehbar ist das MacLellan´s Castle. Das wuchtige Gebäude wurde 1577 von Sir Thomas MacLellan erbaut. Ein Teil der Steine wurde von einer benachbarten Klosterruine genommen. Viele Räume stehen zur Besichtigung offen wobei eine Besonderheit beachtet werden sollte. Der große Kamin hat ein Loch in der seitlichen Rückwand. Dieses Loch führt zu einem verborgenen Raum hinter dem Kamin, der vom Hauptgang aus betreten werden konnte. Das Loch selbst hatte nur einen Sinn: MacLellan konnte von hier die Gespräche seiner Besucher unbemerkt belauschen.
  (War er der 007 des 16. Jahrhunderts ?)

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New Abbey:

In dem kleinen Ort New Abbey gibt es zwei Dinge, für die sich ein Besuch lohnt.

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Die Sweetheart Abbey wurde als Zisterzienserabtei 1273 von Devorgilla, Lady von Galloway, gegründet. Sie hatte in einer Elfenbeinschatulle das einbalsamierte Herz ihres Mannes aufbewahrt und wollte, daß es nach ihrem Tod in ihr Grab gelegt werden sollte. Devorgilla wurde mit der Schatulle im Presbyterium begraben. Der Name der Abtei ist daher auch nicht verwunderlich.
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Die New Abbey Corn Mill ist eine alte, mit Wasser betriebene Mühle aus dem 18. Jahrhundert. Sie ist gut erhalten, restauriert und im Sommer regelmäßig in Betrieb. Je nach Wasserstand ist es jedoch möglich, daß sie nur einmal am Tag angestellt wird. In diesem Fall sollte man seinen Besuch auf 12.00 Uhr legen, um die Mühle in Betrieb zu sehen.

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Dumfries:

Dumfries ist die Verwaltungshauptstadt des County Dumfries and Galloway. Seine Stadtrechte hat Dumfries 1395 von Robert II erhalten.

Hier verbrachte Robert Burns die letzten fünf Jahre seines Lebens. In der Burns Street kann heute sein Museum im Burn´s House besucht werden.

Auf dem Kirchhof der St. Michael´s Church (erbaut 1745) befindet sich das Burns Mausoleum. Robert Burns und seine Frau Jean Armour sind hier begraben.

Das Rathaus Midsteeple wurde 1708 erbaut und fällt durch seinen hohen Turm auf.

Das Dumfries Museum bietet, in einer alten Windmühle, Wissen zur Archäologie, Geologie und zur Geschichte der Stadt.

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Caerlaverock Castle:

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Caerlaverock Castle (süd-östlich von Dumfries) wird als eines der schönsten Schlösser Schottlands bezeichnet. Dieser Meinung schließen wir uns nicht unbedingt an, stimmen aber einem gewissen Reiz zu.
Gegründet von der Familie Maxwell im Jahre 1270 mußte es jedoch einmal umgesetzt werden. Das Gebiet in dem das Schloss gebaut wurde (heute ein Naturreservat) besteht vornehmlich aus Moor und eben dieser Sumpf machte das erste Schloss unbewohnbar.
Heute finden Besucher eine große Ruine mit dreieckigem Grundriss vor. Umgeben ist es von einem mit Wasser gefüllten Burggraben. Viele Räume und Türme können erforscht werden, was vorallem Kindern enormen Spaß macht.
Erobert und zerstört wurde Caerlaverock Castle durch die Coventaner.
Die Aussenfläche vor dem Schloss bietet viel Raum für ein Picknick. Hier steht auch eine Belagerungsmaschine und für Kinder gibt es noch einen Abenteuerspielplatz.

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Gretna Green:

Gretna Green wurde bekannt als Hochzeitsparadies. Früher konnte hier ohne elterliche Zustimmung und ohne kirchliche Zustimmung geheiratet werden. Mit Mock Mariages wurden derartige Trauungen bezeichnet. Diese Möglichkeit der Heirat besteht heute nicht mehr.
Durch die Mock Mariages wurde auch der Schmied vom Blacksmith´s Shop bekannt, da er die Paare traute. Den Blacksmith´s Shop gibt es noch heute und auch der Hochzeitsrummel ist noch nicht beendet. Leider ist Gretna Green zu einem grauseligen Touristenort verkommen. Wucherpreise und "Pseudoschotten" nehmen hier die Besucher nach Strich und Faden aus. Wir können von einem Besuch nur abraten.

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Tartan / Kilt:

Tartan ist die Bezeichnung für einen Wollstoff, der ein bestimmtes Muster (Längs- und Querfäden) besitzt. Die Farben und Muster der Stoffe weisen auf eine Region bzw. auf einen Clan hin.

Ursprünglich war der Tartan ca. 5m lang und 70cm breit. Der Stoff wurde um den Körper gelegt und mit einem Gürtel befestigt. Diese Kleidung wurde "Das Große Gefaltete" genannt. Es war der Vorgänger des Schottenrock oder Kilt. Der Kilt wird heute nicht alleine getragen. Dazu gehören noch der Sporran (Lederbeutel), einfarbige Strümpfe oder die Truis (Beinkleider) und der Dirk (kleiner Dolch).

Die Scottish Tartans Society genehmigt heute die als echt anerkannten Tartans. Mehr als 1800 verschiedene Muster sind bisher verzeichnet. Eine einfache Kiltausstattung ist kaum unter 500£ zu erwerben, nach oben haben die Preise fast keine Grenzen.

Kiltmaker unterscheiden die Kilts in old, modern oder ordinary. Diese Bezeichnungen sind etwas verwirrend, da sie sich nicht auf das Alter oder die Originalität der Kilts beziehen, sondern vielmehr nur eine Bezeichnung für die verwendeten Farben sind. Old steht für alte Pflanzenfarben und die beiden anderen Begriffe beziehen sich auf moderne Farbgebungen. Die bekanntesten Kiltmaker sind in Inverness und Edinburgh zu fnden.

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Bagpipe / Dudelsack:

Der Dudelsack ist kein urschottisches Instrument bzw. eine schottische Erfindung. Die Bagpipe hat ihre Ursprünge in Nordafrika und Asien. Durch die Römer wurde die Bagpipe nach Schottland gebracht. Im 1. Jahrhundert begann die Verbreitung des Dudelsack bishin zum schottischen Nationalinstrument.

Der Luftsack wird aus Schafs- oder Ziegenleder hergestellt und die Pfeifen bestehen aus Hartholz. Verzierungen sind aus allen nur erdenklichen Materialien möglich.

Jeder Dudelsack besitzt ein Mundstück, Begleitpfeifen und die Melodiepfeife mit den Grifflöchern. Die Begleitpfeifen (Borduns) sind beim schottischen Dudelsack erheblich größer als beim irischen Dudelsack. Daher wird der schottische Dudelsack auch nur im Stehen oder Gehen gespielt.

Seit dem 16. Jahrhundert ist die Bagpipe offizielles militärisches Instrument. Bekannteste Dudelsackveranstaltung ist das Military Tattoo in Edinburgh.

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