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Reisebericht Schweden - Norwegen 2013


Samstag, 06.07.
Seit langem fällt unsere Anreise in den Norden auf den Beginn der hessischen Sommerferien. Das hatten wir wegen der hohen Staugefahr meist vermieden. Da es in diesem Jahr allerdings nicht möglich war, machten wir uns auf das Schlimmste gefasst. Wir kamen daher auf die witzige Idee, ein „Fahr-Spiel“ zu machen. Schon immer hatten wir während unserer Reisen viel Wohnmobile gesehen und in diesem Jahr werden wir sie mal zählen. Über die A 45, A7 und A1 fahren wir von Altenstadt bis Puttgarden (Fehmarn). Es gab zwei Überraschungen auf der Strecke: die erste war relativ wenig Verkehr und die zweite nur zwei kleine Staus. Schneller als erwartet kommen wir am Fährhafen an. Auch hier hatten wir mit einer langen Wartezeit gerechnet, aber das Einchecken, auf die Fähre fahren und ablegen dauerte kaum zehn Minuten. Die Überfahrt dauert 45 Minuten und kamen zu unserem angepeilten Stellplatz deutlich früher als erwartet. Bei schönstem Urlaubswetter hatten wir noch genug Zeit ein paar Geochaches zu suchen. Der erste Urlaubstag lief blendend!
Für unser Fahr-Spiel haben wir absichtlich keine Wohnwagen gezählt … da wären wir mit dem Notieren nicht hinterher gekommen. Für die Wohnmobile haben wir drei Kategorien gebildet: Alkoven (alle mit Alkoven) Integrierte (alle ohne Alkoven, also Integrierte oder Teil-integrierte)
Kastenwagen (alle ohne Wohnmobileaufbau, aber mit entsprechendem Ausbau)
Dabei haben wir uns beim Zählen auf die fahrenden WoMos (ohne Park- und Rastplätze) beschränkt.
insgesamt 622
Alkoven 190
Integrierte 303
Kastenwagen 129


Sonntag, 07.07.
Der zweite Tag der Anreise beginnt ganz locker. Das Wetter ist immer noch erstklassig und wir freuen uns, nach Schweden zu kommen. Dafür nutzen wir die klassische Vogelfluglinie (Helsingör – Helsingborg). Auf der E 6 geht es dann weiter bis Göteborg. Unser Versorgungsstopp ist hier auch am Sonntag möglich. Dabei denken wir natürlich auch an unseren Duci, er bekommt nicht nur die Scheiben geputzt, sondern auch den Tank gefüllt … wir den Einkauf mit Getränken, Gewürzen und Leckereien. Statt Dosenfutter gibt es heute geschmorten Lachs auf Mischgemüsebett.
Unseren Stellplatz finden wir heute in der Nähe von Vänersborg.

Insgesamt 284
Alkoven 67
Integrierte 186
Kastenwagen 31


Montag, 08.07.
Recht früh wurden wir von der Sonne geweckt, die bei klarem Himmel unser WoMo schnell erhellte und erwärmte. Nach dem obligatorischen Kaffee-Tee-Frühstück ging es weiter auf der E 45 Richtung Norden. Das heutige Tagesziel war Orsa. Auf der Strecke war relativ wenig Verkehr. Mit eingeschaltetem Tempomat konnten wir sowohl Straße als auch Landschaft ausgiebig genießen und ein paar Caches auf der Strecke brachten Abwechslung beim fahren. Am frühen Nachmittag kamen wir in Mora an und machten unseren Versorgungsstopp. Locker und entspannt erreichten wir unser Tagesziel – Orsa. Direkt am See liegt der gute, aber auch riesige Campingplatz. Die enorme Menge an Campern ist sicherlich nicht jedermanns Sache und gäbe es hier nicht die super, sehr schöne und in diesem Jahr neu gestaltete Minigolfanlage wäre dieser Platz ganz sicher nicht unsere erste Wahl. Trotzdem konnten wir hier einen sehr schönen und spaßigen Nachmittag verleben und auch unseren Ausflug für morgen planen. Vor der Weiterfahrt in Richtung Norden wollen wir noch den Bären und Raubtierpark in Orsa besuchen.

Insgesamt 136
Alkoven 27
Integrierte 91
Kastenwagen 18


Dienstag, 09.07.
Auch heute werden wir von der zunehmenden Wärme im Auto geweckt. Obwohl die zahlreichen Bäume Schatten spenden, ist die Sonne ziemlich kräftig. Die knapp 16 Kilometer bis nach Grönklitt sind im Handumdrehen bewältigt und wir besuchen den Bärenpark. Seit unserem letzten Besuch ist er wieder erweitert worden. Jetzt nennt er sich auch „Bären- und Raubtierpark“. Die zum Teil sehr großen und natürlichen Gehegen bieten den Tieren zwar viel Bewegungsfreitheit, aber auch hier sind sie eingesperrt. Mit Ausnahme der Eisbären und Tiger besteht hier allerdings die Gelegenheit die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Der Vorteil des Parkes große und natürliche Gehege ist auch gleichzeitig sein Nachteil, so haben die Tiere genügend Rückzugsmöglichkeiten und es ist nicht sicher, sie alle zu sehen.
Im Park gibt es:
Wölfe
Bergeulen
Luchse
Tiger
Leoparden (Schneeleoparden, persische Leoparden)
Braunbären
Kamtjatka-Bären
Kodiak-Bären
Eisbären
Vielfraß
Mindestens drei Stunden sollten für eine Besichtigung eingeplant werden. Wir verlassen Orsa auf der E 45 Richtung Norden. Zwischendurch ein Cache und wir kommen nach Sveg. Der Ort scheint uns nicht besonders zu mögen, beginnt es doch hier zu regnen. Aber hier in Sveg können Vorräte gut aufgefüllt werden, da sich hier Straßen aus allen Himmelsrichtungen treffen. Gut 40 km weiter finden wir unseren Stellplatz an einem kleinen See.

Insgesamt 55
Alkoven 10 Integrierte 34
Kastenwagen 11


Mittwoch, 10.07.
Auch heute geht es am frühen Vormittag weiter auf der E 45. Unsere Fahrt wird durch unser Fahr-Spiel und cachen versüßt. Bei dieser Reise verzichten wir auf einen Stopp in Östersund, mittlerweile kennen wir die Stadt und das Jamtli gut genug. Wir peilen unser nächstes Ziel Stömsund an. Hier machen wir einen kompletten Versorgungsstopp. Jetzt verlassen wir die E 45, wir fahren über den Vildmarksvägen. Bereits am frühen Nachmittag finden wir unseren Stellplatz auf einem Naturcampingplatz. Den restlichen Tag nutzen wir für Faulenzen bei Sonnenschein am See.

Insgesamt 51
Alkoven 16
Integrierte 30
Kastenwagen 5


Donnerstag, 11.07.
Wir fahren weiter auf dem Vildmarksvägen. Etwa 50 km vor Gäddede verlassen wir ihn, um über eine Schotterpiste zum Hällingsåfallet zu gelangen. Der Weg zum Wasserfall ist nur ganz kurz und bis zum ersten Aussichtspunkt auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Der Wasserfall ist sicherlich nicht Schwedens höchster, aber gehört wohl zu den schönsten die es im Land gibt. Aus einem eher lieblichen Tal stürzt das Wasser in eine Klamm, der man auf beiden Seiten ein Stück folgen kann. Auffällig ist dabei, dass die Wege touristisch gut erschlossen sind. Auch ein schützender Zaun zieht sich im Rande der Schlucht entlang.Über die Schotterpiste erreichen wir Gäddede und folgen ab dort wieder dem Vildmarksvägen. Da die Korallgrotan nur mit Führung besichtigt werden kann, fahren wir an ihr vorbei und kommen zum höchsten Punkt der Straße. Das Stekkenjokk-Plateau liegt 876 über NN. Der Ausblick über das Marsfjäll hier ist wirklich grandios. Danach geht es wieder abwärts zum Trapstegforsen. Dieser spektakuläre Wasserfall ist nicht besonders hoch aber dafür sehr breit. Das Wasser rauscht über zahllose Stufen hinab. Wieder nur ein kurzes Sück weiter erreichen wir Stalon und fahren zum Aussichtspunkt des Stalonberget. Von hier bietet sich ein weiter Rundblick über die gesamte Region. In Stalon ist auch unserer Tour auf dem Vildmarksvägen beendet. Wir verlassen ihn Richtung Norden, fahren durch die Fjäll-Landschaft und finden unseren Stellplatz nicht weit von Umnäs.

Insgesamt 18
Alkoven 4
Integrierte 12
Kastenwagen 2


Freitag, 12.07.
Heute starten wir in Richtung Norwegen. Nach knapp vier Kilometern erreichen wir die E 12 und folgen ihr bis nach Tärnaby. Kurz nach dem Ski-Städtchen biegen wir links ab und fahren auf dem RV 73 weiter. Die Landschaft bleibt weiterhin reizvoll, das Wetter spielt mit und an die gelegentlich wüsten Straßenzustände haben wir uns mittlerweile auch wieder gewönnt. Nach dem Grenzübertritt ist unser erster Halt Hattfjelldal. Da wir am Røssvatnet mal unser Angelglück versuchen wollen dabei denken wir an Forelle und Saibling, besorgen wir uns eine Angelkarte, ver- und entsorgen den Duci und schwenken auf die 291, den Villmarksveien. An einem Stellplatz, der fürs Übernachten gut geeignet ist, versuchen wir es mit dem Angel. Schnell wurde uns aber klar, dass bei diesem niedrigen Wasserstand und dem starken Wind, wir keinen Fisch fangen würden. Ein paar Kilometer weiter kamen wir wieder an einen guten Stellplatz und die Wasserbedingungen sahen eigentlich gut aus. Aber auch hier ging es uns wie den Anglern auf den Booten, die Fische hatten absolut keine Lust an den Haken zu gehen. Statt frischem Fisch mussten eben unsere Vorräte herhalten.

Insgesamt 21
Alkoven 3
Integrierte 17
Kastenwagen 1


Samstag, 13.07.
In der Nacht gab es einen Wetterumschwung. Da unser Stellplatz wenig Schutz bot, bekamen wir den aufkommenden Sturm deutlich zu spüren. Für große Unternehmungen lud das Wetter heute nicht ein, daher fassten wir den Entschluss, dass ein Campingplatz nicht schaden würde. Am Strom konnten wir alle elektrischen Geräte wieder aufladen, wir selbst gönnten uns eine ausgiebige Dusche. Ungeplant stellten wir fest, dass wir an einem Lachsfluß angekommen waren. Außerdem ist gerade Saison für Lachs, Forelle und Saibling. Da kam uns sofort die Idee, auch hier eine Angelkarte zu erstehen. Die Preise dafür vereitelten allerdings die Ausführung. Angelkarte und Steuern hätten etwa 100 € pro Person gekostet. Da hatten wir schlagartig keine Lust mehr auf angeln. Also verbrachten wir den Tag ganz gemütlich, was auch ganz passend war, da sich das Wetter erst gegen Abend besserte. Jetzt haben wir aber erst recht Lust auf das Angeln bekommen haben, werden wir morgen an die Küste fahren.

Insgesamt 7
Alkoven 1
Integrierte 4
Kastenwagen 2


Sonntag, 14.07.
Bis Mosjoen folgen wir der E 6. Dort schwenken wir auf den RV 78, genießen die schöne Strecke am Fjord, um in Leira auf den RV 17 abzubiegen. Kurz hinter Sandnesjoen nehmen wir die Fähre nach Herøy und haben vor hier oder auf Dønna auf einem Campingplatz zu übernachten. Leider war das Wetter nicht sehr berauschend, schien uns ein Campingplatz das Mittel der Wahl. Die Inseln sind insgesamt schon ganz schön, den Dønnamannen konnten wir wegen des Wetter aber nicht besteigen, also fuhren wir etwas über die Inseln. Unsere Unterlagen waren bei der Suche nach einem Campingplatz nicht hilfreich. Die zwei Möglichkeiten, die wir für WoMos ausgemacht hatten, entsprachen nicht unseren Wünschen. Zuletzt fanden wir doch noch einen schönen Platz direkt am Wasser und dank unseres Angelglücks gabs zum Abendessen Fisch.

Insgesamt 27
Alkoven 4
Integrierte 20
Kastenwagen 3


Montag, 15.07.
Am Morgen hatte sich das Wetter noch nicht wesentlich verbessert. Unsere Auswahl auf den Inseln war recht begrenzt, so schnappten wir uns die nächste Fähre und tuckerten zurück nach Sandnesjoen. Es folgte eine Einkaufsrunde und weiter ging es auf der 17 nach Norden. Bei Levang bogen wir auf den Campingplatz, den wir bereits kannten, ab und entschieden spontan hier zu bleiben. Jetzt sind wir auf drei Dinge gespannt: Wetter, Mietboot und Fische. Mal schauen was wird ...

Insgesamt 5
Alkoven 2
Integrierte 2
Kastenwagen 1


Dienstag, 16.07. und Mittwoch, 17.07.
Unsere Hoffnungen wurden nicht enttäuscht. Das Wetter spielt nicht nur mit, es wahr sogar zeitweise super schön. Ein ausgezeichnetes Boot konnten wir für unsere Zeit dort mieten und die Fische haben auch angebissen. Allerdings hatten wir dabei nicht erwartet, zweimal persönlich „Rekordfische“ an die Haken zu bekommen. Zwischendurch hatten wir fast schon zu wenig Platz im Kühlschrank. Obwohl wir uns hier sehr wohl fühlen, planen wir für morgen unsere Weiterfahrt.

Donnerstag, 18.07.
Zwei Kilometer fahren wir auf dem RV 17 Richtung Norden, nutzen dann die Fähre Levang-Nesna und folgen der 17 weiter. Da es eigentlich ununterbrochen regnet, cachen wir nur ein wenig. Am Nordsjona finden wir einen schönen Rastplatz. Den restlichen Tag faulenzen wir einfach, den ab morgen beginnt das Treffen mit unseren Freunden.

Freitag, 19.07. - Dienstag, 23.07.
Von bestem Sommerwetter werden wir geweckt. Heute geht es nach Mo i Rana. Ziel sind unsere Freunde dort und die nächsten Tage sind gefüllt mit Stadtbummel, Wandern, Geschichten erzählen und cachen.
Dienstagabend sind dann auch alle eingetroffen.

Mittwoch, 24.07.
Hochsommer in Norwegen. 12 der Norwegen-Freunde sind hier direkt am Polarkreis zum Treffen gekommen. Wir wollen ein paar schöne Tage miteinander verbringen. Als erstes machen wir ein Tour zur Schlucht „Mamorslottet“, danach geht es hinauf zum Melfjellet, um am späten Nachmittag wieder in Mo i Rana einzutreffen.

Donnerstag, 25.07. - Samstag, 27.07.
Alle zusammen fahren wir mit der Fähre von Nesna auf die Insel Tomma. Dort erwartet uns die gemietete Hütte, die super ausgestattet ist und zwölf Personen mehr als ausreichend Platz bietet. Mit unserer Ankunft auf Tomma, beginnt auch offiziell das Treffen 2013 der Norwegen-Freunde. Bei genialstem Mittsommerwetter haben wir bis Sonntag Zeit, das Inselleben zu genießen. Wir wandern, fahren Rad und Kajak, suchen Pilze und den Cache in der Nähe, und füllen uns selbst und unsere Vorräte mit selbst geangeltem Fisch. Alle sind wir der Meinung, dass man schöner unsere gemeinsamen Urlaubstage nicht verbringen kann.

Sonntag, 28.07.
Heute spüren wir leider sehr schmerzlich, dass die Zeit in schönen Momenten viel zu schnell vergeht. Nach dem gemeinsamen Frühstück und Aufräumen beginnt langsam der Abschied. Die ersten Norwegen-Freunde verlassen Tomma mit der 11.00-Uhr Fähre. Wie lassen uns noch etwas Zeit und verbringen noch ein paar Stunden mit den „Norwegern“, aber um 15.00 Uhr ist auch der Abschied für uns gekommen. Schweren Herzens verlassen wir die Insel, um über Mosjoen auf der E 6 Richtung Süden zu fahren. Leider geht jetzt auch unser Urlaub so langsam zu Neige, wir werden die nächsten Tage mit fahren verbringen. An unserem Stellplatz in Grong sitzen wir nun, schreiben am Reisebericht und fragen uns, was uns eigentlich in Richtung Süden treibt.

Insgesamt 67
Alkoven 25
Integrierte 32
Kastenwagen 10


Montag, 29.07.
Die Tour führt weiter Richtung Süden. Auf unserer Fahrt über Steinkjer und Trondheim halten wir zwischendurch immer mal wieder zum Cachen an. Aber Trondheim selbst steht diese Jahr nicht auf dem Programm. Um dem Verkehr auf der E 6 zu entgehen, schwenken wir auf die E 3 und übernachten auf einem Stellplatz im Fjell.

Insgesamt 112
Alkoven 32
Integrierte 70
Kastenwagen 10




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