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Reisebericht Norwegen 2017


10./11. Juni, Samstag/Sonntag
Gut ein Jahr ist vergangen, das WoMo ist gepackt und wir beginnen wieder unsere Reise auf der Vogelfluglinie. Auf der Strecke liegen Hannover, Hamburg (mit den obligatorischen Staus), Lübeck, Fehmarn, die Fähre nach Dänemark.
Aus Sicherheitsgründen übernachten wir nicht mehr auf Farö, sondern auf einem WoMo-Stellplatz. Weiter über Helsingør, mit der Fähre nach Schweden und dann bis nach Göteborg. Hier gibt es natürlich unser Standardprogramm im Coop-Forum Bäcker. In diesem Jahr sind wir schlauer und sichern das Auto gründlich. Zurück am Auto werden wir von den Campern neben uns angesprochen, deren Auto gerade ausgeraubt wurde. Unseren Stellplatz finden wir anschließend nicht weit weg von der norwegischen Grenze.

12. Juni, Montag
Wir fahren ein kurzes Stückchen weiter, kommen in Norwegen an und stoppen kurz in Moss. Wir besorgen uns NOKs kaufen etwas ein und folgen der E6 bis Dröbak. Ab jetzt stellen wir unseren Fahrmodus auf 80 km/h ein. Der Osolofjord wird im Tunnel unterquert. Auf der Westseite schwenken wir Richtung Drammen und dann zu unserem Ziel Kongsberg. Hier übernachten wir an einem Superstellplatz mit norwegischen Wasser- und Grillevent.

13. Juni, Dienstag
Heute war ursprünglich angedacht, die Silbermine zu besichtigen. Das hätte aber nur für das Gasthaus und den Laden funktioniert, in die Mine selbst konnten wir nicht hinein, in der Bergbahn ist der Rollstuhltransport nicht möglich. In Kongsberg selbst schauen wir uns aber die grandiose Kirche an. Noch immer fällt es schwer zu glauben, dass sie komplett aus Holz gebaut wurde, die verblüffend echten Bemalungen tauschen Marmor vor. Ein kleines Stück folgen wir nun der 40, biegen dann auf die 37 ab um bei Helleberg Richtung Norden auf der 364 zu fahren. Auf dieser Strecke sind zahlreiche Almbauernhöfe und wir konnten dort noch historische, sehr gut erhaltene Gebäude erkennen. Bei Sandviken fahren wir zunächst durch das Rivsfjell danach durch das Tessungdalen, überwinden einen steilen Anstieg in die Hochebene des Gavlen wo wir vor Jahren schon einmal in einer sehr komfortablen Hütte übernachtet haben Wir kommen am Sørstevatten vorbei und auf dem folgenden kurzen Stückchen bis zur 40 bringen wir die Bremsen unseres Ducis gewaltig zum stinken. In Dagali übernachten wir.

14. Juni, Mittwoch
Nach einer kalten Nacht steigt in der Morgensonne das Thermometer sehr schnell. Nach gemütlichem Kaffee und Tee starten wir mit der Weiterfahrt. Erst steil bergan, dann noch steiler bergab erreichen wir mit stinkenden Bremsen Geilo. Hier gibt es einen Versorgungsstopp und wir müssen leider feststellen, dass dieses Städtchen seinen alten Charme verloren hat und eine reine Touristensiedlung wurde. Über die 7 kommen wir nach Hol, schauen wir uns die Kirche und das Freilichtmuseum an, fahren ein kurzes Stück zur historischen Kirche und folgen nun der 50 bis nach Aurland. Am Hivjufossen können wir nur einen kurzen Blick werfen, den Aufstieg schaffen wir nicht mehr. Wir kommen durch das Sudndalen, fahren am Strandavatten vorbei, gelangen so zum Aurlandsdalen und sehen bei Østerbø den Einstieg zum Bjørnestiegen. Das ist einer der wildesten Wandersteige in Norwegen. Angegeben mit einer Streckenzeit von sechs Stunden, die aber kaum jemand schafft. Nach ein paar Tunneln kommt die wilde Serpentinen-Strecke hinunter ins Tal. Die Bremsen qualmten nicht wie beim letzten Mal. Der Gestank war aber enorm und die Handbremse konnte an der roten Ampel vor dem letzten Tunnel, das Auto alleine nicht halten. So erreichen wir Aurland und damit unseren heutigen Übernachtungsplatz.

15. Juni, Donnerstag
Heute stand nur der Aurlandvegen auf dem Programm. Die Straße führt von Aurland nach Laerdal über das Hochfjell. Kaum vorstellbar, dass diese großteils sehr steile und einspurige Strecke die einzige Verbindung zwischen den beiden Orten war. Für den Durchgangsverkehr gibt es heute den Tunnel, der bislang zu den längsten der Welt gehört. Das Wetter ist mäßig, für die Strecke aber in Ordnung. Die Kurzbeschreibung lautet: Vom sommerlichen Grün zu drei Meter hohen Schneewänden und wieder zu sommerlichem Grün und wieder stinkenden Bremsen. In Laerdal machen wir es uns gemütlich.

16. Juni, Freitag
Wir wollen Laerdal auf der 5 Richtung Norden verlassen und sind kaum 100 m gefahren und stehen im Stau! Bauarbeiten im Tunnel sind der Grund. 5 km einspuriger Tunnel mit Lotsenfahrzeug … das dauert. Auf die sich anschließende Fähre müssen wir kaum warten, setzen über und verschwinden sofort wieder im Tunnel. Erst bei Kaupanger können wir den Regen wieder genießen. Im „schönreden“ sind wir richtig gut. Was aber tatsächlich richtig gut ist, ist das Breemuseum bei Fjaerland. Hier erfährt man alles Wichtige rund um die Gletscher der Region.Die Ausstellungen, der Erlebnisweg, die Filme und die Experimentalstationen lohnen einen Besuch. Nur ein paar Meter weiter liegt der Ort Fjaerland – das Bücherdorf Norwegens.Es gibt Unmengen an gebrauchten und antiken Büchern in fast jeder Sprache und fast jedem Haus. Wer nun noch sein Auto waschen möchte, der fährt sechs Kilometer auf dieser Straße weiter. In einer Senke befindet sich eine Brücke und neben der Brücke eine Felswand. Diese Felswand ist jedoch die Rückseite eines gigantischen Wasserfalls. Dieser Wasserfall endet nicht nur als Bach, der unter der Brücke hindurchfließt, sondern auch als Gichtschwall auf der Straße. Alles was hier vorbei möchte, kann nicht trocken bleiben.
Hier in Fjaerland übernachten wir auch und kaufen uns „vergoldete“ Pizzen.

17. Juni, Samstag
Wir fahren weiter auf der 5 Richtung Norden, biegen nach einem kurzen Stück ab und möchten uns den Suphellebreen anschauen. Das scheitert allerdings am Weg, der für den Rolli nicht geeignet ist. Statt dessen fahren wir zum Bøyabreen. Da kommen wir relativ dicht ran, wenn uns auch hier eine unpassierbare Brücke am Weitergehen hindert. Wir kommen nach Skei, machen einen Versorgungsstopp für das Wochenende, fahren entlang dem Jølstravatnet was zur Zeit eine Baustellenpiste ist und übernachten in Førde.
Der Campingplatz ist sicher nicht der besten den wir kennen, dafür bislang aber der teuerste.

18. Juni, Sonntag
Für heute gibt es nicht viel zu schreiben. Regen, Regen, Regen und wir nutzen jede halbwegs trockene Phase, um zu cachen. Unseren Übernachtungsplatz finden wir kurz vor Bergen.

19. Juni, Montag
Ein halber Tag in Bergen. Wir sind recht früh, da ab 13.00 Uhr Starkregen angekündigt ist. Mit einem WoMo in Bergen zu parken, ist nicht ganz so einfach. Die uns bekannte Parkmöglichkeit (ohne Zeitbegrenzung und kostenlos) war erfreulicherweise noch vorhanden. Auf den ersten Blick hat sich die Stadt kaum verändert, bei genauerer Betrachtung wurden wir doch enttäuscht. Bergen hat sich komplett auf Kreuzfahrttourismus eingestellt. Vom Fischmarkt ist kaum noch etwas übrig, die zahlreichen Fisch- und Obststände sind Fischfastfood gewichen. Die Auswahl ist minimal, dafür aber umso teurer. Auch in den Bryggen ist alles auf Amerikaner und Japaner ausgelegt. Pünktlich begann der Regen und wir suchten das Weite und fanden es auf einem Campingplatz.

20. Juni, Dienstag
Da wir unsere Südfahrt an der Küste entlang geplant haben, folgen wir der 546 zur Insel Huftarøy. Die Insel fahren wir von Kalve bis nach Våge ab. Hier haben wir auch die ersten wilden kleinen Gassen auf dieser Reise. Einspurig bedeutet in diesem Fall – wir passen geradeso auf die Straße. Im südlichen Teil finden wir auch unseren Stellplatz für die Nacht

21. Juni, Mittwoch
Wir verlassen die Insel Richtung Süden mit der Fähre und folgen ab Sandvikvåg der E 39. Da unseren nächsten Urlaubsziele Stavanger und der Süden sind, nutzen wir das schönste Wetter um zu fahren und zu cachen. Kurz vor Stavanger beenden wir den Tag.

22. Juni, Donnerstag
Wir wachen auf und fällt fast alles aus dem Gesicht. Es regnet nicht, es schüttet. Wir fahren nach Stavanger und planen um. Statt des Stadtbummels wollen wir uns, wegen des Wetters, das Ölmuseum anschauen. Der Regen und die Suche nach einem Parkplatz beginnen irgendwann zu nerven. Die Preise für die Parktickets heben unsere Stimmung auch nicht, dennoch begeben wir uns am Hafen entlang auf Sightseeing. Da wir nur drei Stunden parken dürfen, fällt der Museumsbesuch ins Wasser. Was insgesamt nicht so schwer ist, fühlen wir uns doch wie ein U-Boot. Pünktlich kommen wir zum Auto zurück und finden dort tatsächlich einen Knollen vor. Nur … warum? Und dann 600 NOK. Das Ergebnis: Wegen unserer Länge standen wir etwas über der Parkplatzmarkierung, was gleich bestraft wurde. Wir fühlen uns ein bisschen wie bei der Formel 1, die weiße Linie überfahren und disqualifiziert werden.
In Sandnes übernachten wir.

23. Juni, Freitag
Ab heute folgen wir auf unserer geplanten Route dem RV 44. Die Straße führt uns an die Nordseeküste und wir folgen ihr bis Egersund. Wegen des starken Regens fallen Besichtigungen aus und wir halten immer wieder nur kurz um ein paar Caches zu machen. Am frühen Nachmittag endet unsere Fahrt und wir machen es uns gemütlich, lassen unsere Sachen trocknen, kochen fein und duschen ausgiebig. Laut Wetterbericht besteht geringe Hoffnung, dass wir in unserem Urlaub noch einmal die Sonne sehen können. Mit diesen Aussichten für den nächsten Tag … Gute Nacht!

24. Juni, Samstag
Schreiben wir etwas überraschendes, wenn es zum Aufstehen regnet? Bei strömendem Regen folgen wir dem RV44. Die Straße schlängelt sich durch eine typisch norwegische Landschaft, es wird steiler und enger und je rauer die Landschaft wird, desto mehr klart der Himmel auf. Die Wolken werden immer weniger. Die Gebirgslandschaft reizt immer wieder dazu anzuhalten und die Natur zu genießen. Eine lange Pause legen wir bei dem Bauernhof Helleren ein. Vom ihm erhalten sind noch zwei winzige Häuschen, die bis 1920 bewohnt waren. Verblüffend ist ihre Lage, sie liegen unter einem gewaltigen Felsvorsprung, direkt an dessen Wand. Das ersparte den Bewohnern ein gedecktes Dach – die Häuser konnten nie nass werden. Wir fahren etwas weiter und kommen nach Flekkefjord. Wir machen den obligatorischen Stadtbummel und bekommen dabei einen Regenschutt ab, da sind wir mal wieder nass bis auf die Haut.Wir wollen am Hafen übernachten und bekommen immer wieder Besuch von der Ortsjugend, die meint anlässlich des Mittsommerfests mit dröhnender Musik durch den Ort fahren zu müssen. Ob und wo ein Fest stattfindet, konnten wir nicht herausfinden.

25. Juni, Sonntag
Zwischen zwei Regenschauern versorgen wir unser Auto und begeben uns auf die E 39. Das Wetter ist recht wechselhaft, neben starkem Regen haben wir auch noch Sturm. Die Stimmung ist nicht gerade optimal. Wir hoffen drauf das der Wetterbericht stimmt und wir morgen zum Kap Lindesnes können. Etwas Wettergeschützt fahren wir im Inland und schaffen es doch tatsächlich uns in einem Tunnel zu verfahren. Der Tunnel am Fedalfjorden hat einen Kreuzungsbereich, der wie ein Autobahnkreuz aufgebaut ist. Dumm nur wenn die Beschilderung nicht so ist, wie man sie erwarten würde. Nach einigem Wenden, finden wir aber die 465 Richtung Süden und erreichen Farsund. Wir können es kaum glauben, wir haben wirklich 30 Minuten ohne Regen! Eigentlich für Farsund viel zu knapp, aber immerhin können wir einen Mini-Stadtbummel durchführen ohne nass zu werden. Wir folgen jetzt der 43 bis Kvavik, sind hier windgeschützt und hoffen auf besseres Wetter morgen.

26. Juni, Montag
YR (der Wetterbericht) hat Recht. Der Sturm ist geblieben, aber der Regen ist verschwunden. Wir freuen uns auf Kapp Lindesnes. Über eine kleine Kurven-, und serpentinenreiche Piste gelangen wir zu unserem Ziel. Schon bei der Anfahrt bemerken wir, dass sich seit unserem letzte Besuch viel getan hat. Der Parkplatz ist erweitert und ein zusätzliches Gebäude in den Fels gebaut. Auch hier gibt es jetzt eine Ausstellung und kleine Filmvorführungen. Irgendwie wie am Nordkapp – nur in klein. Da wir keine andere Information haben, bleiben wir einfach hier zum Übernachten.

27. Juni, Dienstag
Der Sommer ist angekommen. Bei schönstem Wetter folgen wir der 460 bis Vigeland. Ab hier führt uns die E 39 vorbei an Mandal durch Chistiansand, wo wir kurz danach auf den RV 401 schwenken. Die kleinen Straßen sind einfach schöner und auf Reisegeschwindigkeit legen wir es nicht an. So erreichen wir unser heutiges Ziel Lillesand. Auf dem Weg hierher konnten wir 13 Caches finden, was für Norwegen schon eine ganz gute Ausbeute ist. Auch in Lillesand kommt der klassische Stadtbummel. Seit unserem letzten Besuch hat sich das Städtchen scheinbar nicht verändert. Es ist jedoch deutlich WoMo freundlicher geworden. Den späten Nachmittag verbringen wir mit trödeln und duschen. Gegen Abend gehen wir noch einmal in den Ort und gönnen uns einen Besuch in einem Restaurant. Günstig essen funktioniert in Norwegn nie, das es aber so gut schmecken kann, ist auch für uns neu. Es war ein richtig schöner Tag.

28. Juni, Mittwoch
Wir haben wieder einen Sommertag. Unsere Planung war an der Küste entlang zu fahren, die E 18 vermeiden und ein paar Orte anschauen. Grob verlief alles auch so, nur mit dem Orte anschauen klappt es zeitlich nicht so richtig. Durch Zufall stießen wir kurz nach der Abfahrt auf einen Geochaching-Bushaltestellen-Power-Trail. Über zig Kilometer lag an jeder Bushaltestelle ein Cache. Das Stopp-and- Go hindert natürlich das Vorankommen. Gerade als wir uns überlegten, das Cachen einzustellen, um mehr Zeit für die Erkundung von Orten zu haben, trafen wir einen norwegischen Geochacher. Er wollte gerade eine Wartung an seinem T5-Klettercache durchführen. Im Gespräch lud er uns ein, ihn zum Klettern zu begleiten. Gesagt … getan und so wurde aus „Jetzt cachen wir nicht mehr“ ein Abenteurercachen. Dadurch mussten wir den Besuch von Tvedestrand opfern und verzichteten auf den RV 411. Obwohl wir es nicht vor hatten, benutzten wir de E 18 um nach Risør zu gelangen. Hier folgte ein ausgiebiger Ortsbummel und wir wunderten uns etwas, ob der vielen Menschen hier im Ort. Das klärte sich rasch auf, es waren Besucher des heutigen Kammerkonzert-Tages.

29. Juni, Donnerstag
Noch eine der weißen Städte ist auf unserem Programm, wir fahren nach Kragerø. Wieder vermeiden wir die E 18 und wählen den RV 351. Das ist eine kleine kurvenreiche und landschaftlich reizvolle Strecke, sie braucht aber ihre Zeit. Kragerø ist noch immer das reizvolle Städtchen, so wie wir es kennen, nur die Gemeindeverwaltung scheint etwas gegen Touristen zu haben Es gibt einen WoMo-Stellplatz, der diesen Namen aber bei weitem nicht verdient. Je nach Wetterlage ist es eine staubige oder schlammige Brachfläche. Das Einzige was hier für WoMos hingestellt wurde, ist der Parkautomat. Die Parkgebühren sind kolossal hoch, ausländische Geldkarten werden nicht akzeptiert und ansonsten nur kleine Münzen. Wir konnten gerade mal genug für eine Stunde zusammenbekommen. Der Ort selbst hat und wieder sehr gut gefallen. Nach wie vor beeindruckend ist der doppelte Zugang zu einigen Geschäften – einer von Land und einer von Wasser aus. Wir wären gerne länger geblieben, haben uns aber dazu entschieden, hier auf keinen Fall zu übernachten.

30. Juni, Freitag
Heute folgen wir dem RV 38. Er führt uns nach Nordwesten durch die Telemark und bringt uns zum Telemarkkanal. Die Qualität der Straße wechselt oft, es ist eine sehr schöne Landschaft. Drangedal nutzen wir für einen Versorgungsstopp und kommen nach Kvitseid. Da wir dem Telemark-Kanal folgen wollen, biegen wir hier Richtung Lunde ab. Kreuzung und Straße sind hier so unscheinbar, dass sie sehr leicht zu verpassen sind. Pflicht sollte ein Stopp in Fjågesund sein. Auf einer kleinen Anhöhe steht eine sehr schöne Holzkirche. Leider war sich nicht geöffnet, dennoch lohnt es sich sie anzuschauen. Wir folgen dieser winzigen Straße bis nach Lunde. Hier schauen wir uns den kleinen Gästehafen und die Schleusenanlage an und merken schon hier an den Preisen für den Campingplatz, dass wir uns wieder größeren Städten nähern.

01. Juli, Samstag
Was wäre ein Norwegenurlaub ohne Schotterpiste. Um von Lunde an die Vrangfoss-Schleuse zu kommen, hätten wir den RV 359 nutzen können. Interessant ist jedoch die nördliche Schotterpiste. Auch sie führt uns zu der fünf-Kammer-Schleuse deren Besichtigung auch zum Pflichtprogramm gehören sollte. Alle Schleusen des Telemark-Kanals sind aus schweren Steinen gebaut. Sie halten scheinbar auch ohne Mörtel zusammen, aber überall aus den Wänden läuft und spritzt Wasser. Vertrauenserweckend ist dieser Anblick nicht, aber es scheint ja alles zu halten. Die letzte Schleuse auf unserem Weg ist die, von Ulefoss. Hier können wir auch einem Kanal-Boot beim schleusen zuschauen. Über Skien kommen wir bis kurz von Larvik, machen hier unseren Übernachtungsstopp, den wir wollen morgen in der Stadt etwas bummeln.

02. Juli, Sonntag
Heute fahren wir nach Larvik, stellen dabei fest, dass das Stadtzentrum nicht unbedingt zu einem Bummel einlädt, daher parken wir auch am Seefahrtsmuseum, dessen näherer Feizeitbereich von Colin Archer geprägt ist. Hier steht sein Geburtshaus und Rest der Grundmauern seiner kleinen Werft. Unter Seeleuten hat der geniale Schiffskonstrukteur bis heute einen ausgezeichneten Ruf. Viele moderne Rettungsschiffe basieren auf seinen Entwicklungen. Auf der E 18 verlassen wir Larvik und erreichen Horten. Von dort setzen wir mit der Fähre nach Moss über. Nun beginnt die endlos lange Südstrecke auf der E6.

03. Juli, Montag
Der Tag der E6. Bei relativ stürmischen Wetter fahren wir auf der Autobahn Richtung Süden. Die Fahrt wird unterbrochen, durch cachen, Stau und Einkauf in Göteborg. Die übliche Dosensuche wird heute mal von einem Elch begleitet. Er steht neben uns auf einer Wiese und zupft frische Blätter von einem Baum. Wir übernachten kurz von der Fähre nach Dänemark,

04. Juli, Dienstag und 05. Juli, Mittwoch
Dies sind zwei Fahrtage. Wir nehmen die Fähren der Vogelfluglinie und in Deutschland brummseln wir über die A1, A7 und A5 zurück in heimatliche Gefilde.

Auf dieser Tour sind wir
durch 147 Tunnel gekommen,
hatten 11x Schafe und 8x Ziegen auf der Straße.
Dazu konnten wir einen Fischadler und einen Elch beobachten.



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