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Reisebericht Finnland - Norwegen 2018


Sommertour 2018 - Die Reise des bitterheißen Sommers

Auch bei dieser Tour haben wir wieder unser Reisespiel:
In diesem Jahr zählen wir
93 Rentiere und ein Albino-Rentier,
105 Schafe,
drei Rehe,
vier Seeadler
alle freilebend oder direkt auf der Straße
und 16 Tine-Milchtanker

07. Juli, Samstag
Der Tag der Sommerreise in den hohen Norden ist gekommen. Über die A45, A5, A7 und A1 fahren wir zunächst bis Ahrensburg und freuen uns dort über unser Abendessen im Restaurant. In Travemünde checken wir um 21.00 Uhr zur Fähre ein, werden um Mitternacht verladen und die Fahrt nach Helsinki beginnt um 3 Uhr.

08. Juli, Sonntag
Ein Tag auf See. Wir haben allerschönstes Sommerwetter weder Wind noch Seegang. Die Fähre gleitet mit 25 Knoten die 1132 km vollkommen ruhig bis nach Helsinki.

09. Juli, Montag
Gegen 9.00 Uhr kommen wir in Helsinki an. Wir haben noch nicht fertig eingeladen und schon beginnt die Entladung.
Die Stadt selbst steht diesmal nicht auf unserem Programm, den unser eigentliches Ziel ist die Barentssee. Daher haben wir noch ein paar Fahrtage und Kilometer vor uns. Ab Helsinki folgen wir stets der E 75 bis nach Oulu. Da wir relativ spät ankommen, haben wir keine Lust noch einen Stellplatz zu suchen und übernachten auf dem Campingplatz.

10. Juli, Dienstag
Weiter geht die Nordreise. Zunächst fahren wir nach Rovaniemi zu einem kurzen Einkaufsstopp. Gleichzeitig ist es nötig, die Windschutzscheibe zu reinigen und den Kühlergrill wieder luftdurchlässig zu machen. Vom Insektensterben das wir aus Deutschland kennen, ist in Finnland nichts zu spüren. Ein kleine Stück hinter der Stadt überqueren wir den Polarkreis. Bei dieser Reise bleiben wir hier nicht stehen. Wir waren schon oft genug oft genug hier und brauchen das Touristen Ram-Tam-Tam nicht mehr. Weiter folgen wir der E 75 und kommen bis kurz vor Inari. Wir finden einen guten Stellplatz, der auch etwas Schatten bietet. Wir sind in der Region der Mitternachtssonne und entsprechend heiß wird es im Auto wenn die Klimaanlage aus ist. Bei absoluter Windstille helfen auch die geöffneten Fenster nicht viel. Trotz Moskito-Netz finden die Unmengen an Mücken zielsicher trotzdem ihren Weg ins Auto. Wir sind gute Kleinwildjäger, aber die Blutflecken am Moskito-Netz sprechen eine deutliche Sprache.

11. Juli, Mittwoch
Heute kommen wir nach Inari und unser Plan war die Scheiben wieder von Insektenleichen zu befreien. Bei beiden Automatentanstellen gibt es leider kein Wasser und tanken ist auch noch nicht notwendig. So fahren wir erstmal zum Siida, dort suchen wir aber nur einen Geochache, der außerordentlich groß und gut gemacht ist. Dann geht es weiter auf der E 75. Tanken und Scheibenreinigung erfolgt in Utsjoki, wo wir den Tana überqueren und damit Norwegen erreichen. Nun fahren wir auf der berühmt-berüchtigten E 6 bis nach Tana bzw. Tana-bru. Auf allen Straßenschildern wird immer Tana-bru angezeigt. Früher dachten auch wir, das sei der Name des Ortes. Tatsächlich ist es aber die Brücke über den Fluß. Die alte, marode, einspurige Brücke über den Fluß, hat scheinbar ihren Dienst getan und der Bau einer neuen Brücke hat begonnen. Von hier fahren wir auf die Varanger-Halbinsel und erreichen unser erstes Ziel Berlevåg.
Wir schauen uns den kleinen Ort an, verzichteten auf den merkwürdigen Campingplatz und übernachten auf einem Stellplatz direkt am Meer.

12. Juli, Donnerstag
Von Berlevåg fahren wir ca. 50 km zurück und biegen links nach Båtsfjord ab. Der Weg geht durch eine wilde Fjell-Landschaft, dabei können wir immer wieder Seen und Flüße bestaunen. Båtsfjord ist deutlich größer als Berlevåg und bezeichnet sich selbst als Fischhauptstadt. Eine Stadt ist es definitiv nicht. Es ist eine Fischerörtchen geprägt von Fischindustrie. Hier kann man nicht nur Fischfang und Fischverarbeitung sehen … vor allem wird die Nase von Fischgeruch überlastet. Eine Runde durch die Stadt war ausreichend und wir beschließen nach Tana bru zurückzukehren. Es folgt der Versorgungsstopp und wir übernachten auf dem Campingplatz.

13. Juli, Freitag
Unser nächstes Ziel ist Hammerfest. Wir folgen dem RV 98 über Ifjord und Lakselv. Den RV 98 haben wir in recht schlechter Erinnerung. Die uns bekannten übelsten Stücke sind teilweise neu gebaut dafür gibt es jetzt Passagen, von denen man nicht unbedingt mehr von Straße sprechen kann. Vermutlich sind manche Gebirgspisten im Himalja in besserem Zustand. In Lakselv kommen wir auf die E 6. Die ist zwar in einem besseren Zustand, aber nicht wesentlich schneller. Im Hochsommer erreichen wir Hammerfest. Wir finden sogar noch ein Plätzchen auf dem Stellplatz und genießen den Blick über die Stadt im Abendlicht.

14. Juli, Samstag
Hammerfest
Heute steht eine Stadtbesichtigung an. Zufällig mit unserem Start kommt die Trollfjord der Hurtigruten in den Hafen. Wir gehen in die Innenstadt, machen die obligatorische Runde: Hafen, Rathaus, Kirche. Dazu die Touristen-Info mit dem Eisbärenklub. Ein paar Caches finden wir auch, gönnen uns eine Dusche und gutes Abendessen.

15. Juli, Sonntag
Nun erwartet uns das Treffen der Norwegen-Freunde und wir haben noch einige 100 km vor uns. Wir fahren nach Skaidi, biegen dort auf die E 6 und folgen ihr von jetzt an in Richtung Süden. Die Strecke ist landschaftlich schön, jedoch mit geringer Reisegeschwindigkeit. Vornehmlich folgen nur kurze Stopps, um die Landschaft zu genießen und den einen den einen oder anderen Cache zu suchen. Bei Moen übernachten wir.

16. Juli, Montag
Der zweite Reisetag. Der E 6 folgend erreichen wir Setermoen und bei einem Tankstopp treffen wir Norwegen-Freunde, die auch auf dem Weg zum Treffen sind. Vor Narvik müssen wir weiterhin den Umweg um den Fjord fahren da die neue Brücke zwar nahezu aber noch nicht ganz fertiggestellt ist. In der Stadt erfolgt ein Versorgungsstopp und die E 6 bringt uns zur Bognes-Fähre. Im anschließenden Fjell übernachten wir.

17. Juli, Dienstag
Der Tag des Hitzerekords
Mit über 32 Grad Celsius und Mitternachtssonne ist der diesjährige Sommer und der heutige Tag der wärmste seit Wetteraufzeichnung. Dazu ist Schatten Mangelware.Glücklicherweise haben wir eine Klinaanlage sonst wäre die Hitze kaum zu ertragen. Über Fauske kommen wir zum Polarkreis. Dort gibt es den obligatorische Fotostopp und wir fahren weiter bis in die Nähre von Mo i Rana.

18. Juli, Mittwoch
Wir treffen uns mit unseren Freunden in Mo i Rana. Wir planen den Einkauf für das Essen während des Treffens, kaufen ein und fahren am Nachmittag auf die Insel Dønna.

19. - 22. Juli, Donnerstag bis Sonntag
Treffen der Norwegen-Freunde auf Dønna.

22. Juli, Sonntag
Am späten Mittag verlassen wir die Insel. Mit der Fähre fahren wir nach Sandnesjøn und von hier aus folgen wir jetzt dem RV 17 Richtung Süden. Kurz vor der Fähre in Tjøtta übernachten wir.

23. Juli, Montag (und Dienstag, 24. Juli)
Geplant war heute bis nach Brønnøysund zu fahren, was wir jedoch änderten, weil wir einen wunderschönen Stellplatz für uns finden konnten. Mit gutem Wetter und Angelglück, wurden aus einer gleich zwei Nächte.

25. Juli, Mittwoch
Wir verlassen den hübschen Stellplatz, folgen wieder dem RV 17 und stoppen in Brønnøysund zur Versorgung. Gemütlich folgen wir der Küstenstraße, haben dabei sehr viele, tolle Landschaftseindrücke und biegen kurz hinter Namsos nach Utvorda ab.
Hier treffen wir uns am späten Nachmittag mit Freunden.

26. Juli, Donnerstag
Utvorda
Am Vormittag steht die Besichtigung des Küstenforts an. Der typisch norwegische Wanderweg führt zu den alten Festungsanlagen, die heute zum Teil noch komplett besichtigt werden können. Ein Tipp: Für diese Anlage ist ein gute Taschenlampe notwendig (Smart-Phone reicht nicht). Am Nachmittag steht gemeinsames Angeln auf dem Programm.

27. Juli, Freitag
Heute steht leider der Abschied von unseren Freunden an. Langsam aber sicher neigt sich unser Urlaub dem Ende zu. Von Utvorda fahren wir zur E 6, erreichen Steinkjer und fahren an Trondheim vorbei. In Støren gibt es einen kurzen Versorgungsstopp. Danach erfreuen wir uns am Dovre-Nationalpark und übernachten bei Otta.

28. Juli, Samstag
Weiter steht die Fahrt auf der E 6 in Richtung Süden an. Wir kommen nach Ringebu, suchen zuerst einen Cache und besichtigen dann die Stabkirche. Hier haben wir super Glück nicht nur wegen des optimalen Fotowetters sondern auch weil gleich eine Hochzeit stattfinden soll. Daher sind wir die letzten Besucher, die noch Einlaß finden und dies noch umsonst. Auch dürfen wir Innenaufnahmen machen, die sonst verboten sind. Der E 6 folgend erreichen wir Lillehammer. Ursprünglich war geplant in einem kleinen Cafe einzukehren. Der beginnende Wolkenbruch verhinderte aber das Aussteigen und das nette Kaffeetrinken fand im WoMo statt. Dennoch haben wir den Regen nicht bedauert, brachte er doch endlich die ersehnte Abkühlung und das nötige Wasser für die Landschaft. Zwischen Lillehammer und Oslo wird die E 6 erweitert und auf der endlos langen Baustelle darf maximal 70 Km/h gefahren werden. An Oslo fahren wir vorbei und finden kurz hinter Moss unseren Übernachtungsplatz.

29. Juli, Sonntag
Heute ist ein schrecklicher und schöner Tag. Schrecklich, den wir verlassen Norwegen. Schön, den wir treffen im schwedischen Kungshamn wieder Freunde von uns. Langsam sind wir uns sicher … soviele Freunde und Bekannte haben wir auf einer Skandinavien-Reise noch nie getroffen. Was uns etwas zermürbt, selbst nach ein paar tausend gefahrenen Kilometern haben wir noch immer pralle Sonne und Bruthitze. Ohne Markisse und Sonnensegel wäre es hier unerträglich heiß, den überall fehlt Schatten.

30. Juli, Montag – bis 01. August, Mittwoch
Wir verlassen Kungshamn und nun haben wir nur noch die Rückreise. Wie meistens werden wir uns auf der Vogelfluglinie bewegen. Die Strecke führt über Göteborg, Helsingborg – Fähre – Helsingør, Kopenhagen, Rødby – Fähre – Puttgarden, Hamburg und in die Weltstadt Atenstadt. Da wir nicht hetzen wollen, übernachten wir noch zweimal auf Stellplätzen und können uns so langsam an die schwüle Hitze in Deutschland gewöhnen.



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